Liebe Freunde des französischen Weins und der anregenden Literatur!
Wir wollen uns ansehen ob es stimmt, dass im Wein die Wahrheit steckt. Der „Postulag“ Wirklich veranstaltet in der Vinothek eine Lesung aus dem Roman “Sartres geheimster Schüler und die Revolutionärin”. Lassen Sie sich – beim Verkosten einiger köstlicher Tropfen aus dem Süden, einem der Schauplätze dieses Romans – auf eine unverschämt skurrile Geschichte ein, dessen Hauptprotagonisten der Philosoph Jean-Paul Sartre und der saudi-arabische Terrorist Osama Bin Laden sind!
Gibt es die Wirklichkeit? Ist sie intersubjektiv, oder formen wir sie nach eigenen Geschicken, wie eine Modelliermasse? Die schizophrene Zerrissenheit des jungen Osama beherbergt diese beiden konträren Weltbilder gleichzeitig. Nur, mit seinen Weisheiten ist es nicht weit her, diese schmerzende Selbsterkenntnis kitzelt der überlegene Jean-Paul Sartre aus ihm heraus. Nach Sartre wird das menschliche Sein durch keinen Gott bestimmt, sondern durch die Gesellschaft. Und diese nimmt ihre Rolle als Schiedsrichterin erst auf, wenn das Leben gelebt ist, seiend wird man erst nach dem Tod. Tot sind also sowohl Osama und Jean-Paul, als auch ihr amerikanischer Wärter, der die Beiden im Kellerverlies des Seins bewacht…
Die Leseprobe wird vorgetragen von Martin Bachler, Tintorella Papillon und dem Autor des Buchs, Pan Papillon.
Beginnzeit, 19.00.