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26.1.2022, ab 16.00 Eröffnung des ersten Wiener Buchautomaten mit Lesungen

Wirklich auf Salon Skug: Jule Bombon im Interviev mit Andreas Pavlic

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Vergangene Veranstaltungen

23-25. 6. 2021 Schwerpunkt Revolutionskonjunktivismus im Perinetkeller.

23.6. 19.30 Redebeiträge und Podiumsdiskussion. Stell dir vor, du bist Revolutionär*in, aber es ist gerade nicht Revolution! Eine Belagerung der Festung Unmöglichkeit. 1. E. Philonesia (Land- Berg- und Stromfriedensbrecherin): Der radikale Diskurs des Werdenden, 2. Barbara Eder (Autorin von AlienNation): Das Uneingeholte der Iranischen Revolution 3. Pan Papillon (Anarcho-Konjunktivist, unbeliebt): Die tausendjährige Eiche, die revolutionäre Libido und andere unverschämte Biologismen in Jule Bombons Revolutionsphilosophie.

24.6. 19.30 Lesung und Diskussion: Jule Bombon „Die Möglichkeit und der Automat – Roman über Konjunktivismus und den Mechano Sapiens“. Konjunktivismus ist eine Umgangsform der Revolutionär*in mit der Abwesenheit von Revolution. Und: Die Elite versteht nicht, dass das Wesen des Lebens gerade darin besteht, nicht erschaffen worden zu sein und daher keinem Zweck zu dienen, zu nichts und niemandem zu dienen, frei zu sein.

25.6. 19.30 Lesung in Wort und Ton: Jule Bombon „Der Mögliche und die Automatin – Zweiter Versuch über Konjunktivismus und den Mechano Sapiens“. Der Postulag Wirklich umliest dich, Paul Desanex klaviert dich durch den Abend, du revoltiert und philosophiert gegen die Maschinwerdung der Dada-Künstlerin „Baroness“ Elsa von Freytag-Loringhoven. Gibt es etwa neben dem Revolutionskonjunktivismus auch noch den Sexualkonjunktivismus? Und lauert nicht die Maschinwerdung hinter dem ewigen Leben?

Lesung bei den kritischen Literaturtagen! Fr 18. – So 20. Juni 2021, Brunnenpassage, Brunnengasse 71, 1160 Wien. Website und Programm.

Sa, 5.6.2021 (bei Regen 6.6.) Pan Papillon bei der Kunstgebung! Lesung aus Jule Bombon Die Möglichkeit und der Automat mit optischen Effekten. Wien Stammersdorf, nachmittags. Webseite der Kunstgebung.

Szenische Lesung – Die Möglichkeit und der Automatüber Revolutionskonjunktivismus und den Mechano Sapiens

  • Sa 14.3.2020 19.30 Perinetkeller, Perinetgasse 1, 1200 Wien.

Jule Bombon, alias Mensch, Phenotyp: anti-Autor-itär, Blutgruppe: A-Kreis, liest aus neuem Roman. Artemisian, alias Heilkraut, Phenotyp: tale`n-Tiert entschädigt das Publikum mit Piano und Perkussion. In dieser phantastisch-realistischen Erzählung schlüpft die Zuhöhrer*in in die Rolle einer dadaistisch-surrealistischen Künstler*in, die Handlung erzählt sich über die entstehenden Bilder.  Schauplatz ist die Südostukraine 1921, wo eine anarchistische Selbstverwaltung von Bäuer*innen und Arbeiter*innen (Machno-Bewegung) Jahre lang gegen alle damaligen Weltmächte bestehen konnte. Eine Frage erschüttert die Revolutionär*innen: Wie viele Kompromisse soll man eingehen für den guten Zweck, für die Revolution. Gar keine, meint etwa die Revolutionskonjunktivistin. Die Hauptfigur flieht mit Nestor Machno vor den Bolschewiki nach Paris, ins Milieu der russischen und spanischen Anarchist*innen. Hier, wo Straßen elektrisch beleuchtet und Zugtickets am Automaten gekauft werden, stellt sich eine alte Frage in neuem Gewand: Was ist der Unterschied zwischen Mensch und Maschine? Ist es die absolute, vom Zweck unabhängige Existenz? Nochmal: Wie viele Kompromisse soll man eingehen, zum Zwecke der Revolution?

Lesung – Sartres geheimster Schüler und die Revolutionärin

  • neuer Termin: Fr 17. Jan 2020 19.30 Perinetkeller, Perinetgasse 1, 1200 Wien

“Es scheint ja öfter vorzukommen, dass Menschen von einem Fettnäpfchen ins andere treten, gerade weil sie durch das Ausrutschen am Ersten taumelnd und überhastet den nächsten Schritt setzen, ohne Blick nach vorne, sondern nur, um das verlorene Gleichgewicht wieder zu erlangen. Ein solcher Mensch könnte als unmündig bezeichnet werden, genauso wie jener der verharrt und nicht fähig oder willens ist seinem Leben selbstbestimmt die gewollte Richtung zu geben.”

Der Erzähler

“Was wir Freiheit nennen, ist unmöglich vom Sein der menschlichen-Realität zu unterscheiden. Der Mensch ist keineswegs zunächst, um dann frei zu sein, sondern es gibt keinen Unterschied zwischen dem Sein des Menschen und seinem Frei-Sein.”

Jean-Paul Sartre

Wein und Sein – Lesung und Verkostung – Sartres geheimster Schüler und die Revolutionärin

  • Fr 11. Okt, 19.00, Vinothek LaCave, Bacherplatz 12. Sartres geheimster Schüler und die Revolutionärin. Dazu französische Weine. Lesung Pan Papillon, Tintorella Papillon & Martin Bachler, Weinauswahl Catherine Sajus & Michael Klonfar. Lesung und Verkostung gegen frei Spende (doch kein fixer Verkostungsbeitrag wie am Flyer angekündigt). Mehr…

Lesung – Das Wiener Plateau

  • Mo, 7.Okt, 19.30 Perinetkeller, Perinetgasse 1, 1200 Wien. Es ist ein tausendfüßiger Tag, und am Ende wird immer gratuliert.In Wien gratuliert man sich ja bekanntlich noch zum Sterben. Mehr…

Lesung und Ausstellung – Du kannst mich mal erwachsen sein

  • Do 3.Okt, 20.30 Bikekitchen, Goldschlagstraße 8, 1150 Wien. Vesteckt anarchistische Briefe an eine Gefangene. Lesung Pan Papillon, Ausstellung Tintorella Papillion.

Do, 23.Mai Pan Papillon – Lesung im Rahmen von Cantina tre terzi

Du kannst mich mal erwachsen sein

Ein Plädoyer zum „Kindsein” als Metapher für Unvoreingenommenheit, fürs Sich-nicht-ducken, für praktizierende und konjunktivistische Revolutionär*innen. „Erwachsen sein ist freiwillig! Drück dich!“ ist die gemeinsame Klammer zweier antiautoritärer Geschichten: „Die schwarze Kuh“ und „Das Tonhaus“.

Die schwarze Kuh ruft auf, zu Streik und Revolution. Aber, können sich die Kühe überhaupt auflehnen, wo doch ihre Identität als Kuh darauf aufgebaut ist, Milch zu geben und Privatbesitz von jemandem zu sein? Führt der Weg zur Befreiung der Kuh aus der Dominanz des Bauern über Identitätspolitik oder ist es gerade die Identität, vor der kuh oder mensch sich befreien muss? Ist die utilitaristisch definierte Identität im Kapitalismus das Problem? Die Identifikation mit dem Warenfetischismus? Kühe und Menschen in Gefangenschaft, das Niederrennen der Zäune und Gitterstäbe beginnt im Kopf!

Inspiration zu dieser Geschichte war das Schicksal einer politischen Gefangenen.

Das Tonhaus besteht ganz aus Tönen. Töne, getaktet zu Melodien, die Zeit ist Teil der Bausubstanz, sie dient als Mörtel. Was passiert mit der Utopie, wenn wir die Zeit messen, wenn wir allen Dingen einen Wert geben? Werden Zeit und Wert, wird der Kapitalismus das Tonhaus sprengen? Seid laut! Tonhaus bleibt!

Mit Inspirationen durch Instrumentenbauer*innen und Hausbesetzer*innen!